Dein Familienheim steuerlich clever kaufen: So geht's! | Immobilienerwerb Teil 1
Der Erwerb des Eigenheims ist emotional, doch die Entscheidung, wer innerhalb der Familie die Immobilie kauft, hat enorme steuerliche Konsequenzen.
Die Experten Cornelia Gartmeier und Franz Böhm vom BMK-Steuertalk warnen, dass ohne vorausschauende Planung hohe Einkommen- und Erbschaftsteuern drohen.
Der verlockende Steuervorteil: Vermietung innerhalb der Familie
Obwohl das selbstgenutzte Eigenheim einkommensteuerlich grundsätzlich neutral ist, kann es sich lohnen, eine Neubau-Immobilie an Angehörige zu vermieten (z.B. an das studierende Kind):
- Verlustpotenzial: Durch hohe degressive Abschreibungen (bis zu 70 % der Kosten in 10 Jahren) und abzugsfähige Schuldzinsen können hohe steuerliche Verluste entstehen.
- Finanzamt zahlt mit: Diese Verluste können gegen andere Einkünfte gegengerechnet werden. Bei einem Gebäude von 500.000 € können 300.000 € Verlust entstehen – das bedeutet bei 50 % Steuersatz 150.000 € Einkommensteuer-Ersparnis.
Die Erbschaftsteuer-Falle vermeiden
Die Befreiung für das Familienheim ist in der Praxis oft nur schwer nutzbar, da sie an die Bedingung geknüpft ist, dass der Erbe (Kind) nach dem Tod zehn Jahre lang selbst in der Immobilie wohnen muss. Diese starre Frist kollidiert mit der Flexibilität moderner Lebensplanung.
Die Lösung liegt in flexiblen Gestaltungen, wie der Familienheimschaukel (steuerfreie Übertragung auf den Ehepartner) oder der Familien-WG (wenn Kinder bereits im Haus wohnen), um Freibeträge optimal zu nutzen und die spätere Weitergabe zu erleichtern.
▶️ Wie Sie mit Umschuldung, Verkäufen innerhalb der Familie oder der Wahl des richtigen Güterstands weitere Steuervorteile sichern, erfahren Sie im vollständigen Video-Interview: https://www.youtube.com/watch?v=1IR5FFUShzU
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