Aufgaben eines Testamentsvollstreckers: So läuft es ab! | BMK Steuertalk
Die korrekte und konfliktfreie Umsetzung des letzten Willens ist oft schwierig. Hohe Vermögenswerte, minderjährige Erben oder drohende Erbstreitigkeiten erfordern eine objektive Instanz. Hier kommt der Testamentsvollstrecker ins Spiel.
Die Experten Franz Böhm und Cornelia Gartmeier vom BMK-Steuertalk erklären, dass der Vollstrecker den Erben die gesamte Nachlassabwicklung abnimmt und folgende zentrale Aufgaben übernimmt:
Wann ist ein Vollstrecker notwendig?
Eine Testamentsvollstreckung ist besonders in diesen Fällen sinnvoll:
- Junge oder unerfahrene Erben: Wenn der Erblasser seinen Kindern die Verwaltung des Vermögens noch nicht zutraut (oft als Dauervollstreckung).
- Streitvermeidung: Der objektive Außenstehende sorgt für eine sachliche Verteilung des Nachlasses.
- Komplexe Auflagen/Vermächtnisse: Er überwacht die Erfüllung spezifischer Wünsche über lange Zeiträume.
Die Kernaufgaben im Überblick
Der Vollstrecker erfüllt die Anweisungen des Erblassers:
- Bestandsaufnahme: Er nimmt das Vermögen in Besitz, erstellt ein detailliertes Nachlassverzeichnis und schätzt dessen Wert.
- Abwicklung: Er bezahlt Schulden und erfüllt alle testamentarischen Auflagen.
- Verteilung: Er sorgt für die korrekte Aufteilung des Vermögens an die Erben.
Ob als kurzfristige Abwicklungsvollstreckung oder langfristige Dauervollstreckung: Ohne die Beauftragung eines Experten kann der Fortbestand des Vermögens oder der Familienfrieden gefährdet sein.
▶️ Wie die Testamentsvollstreckung im Detail abläuft, welche Rechte und Pflichten ein Vollstrecker hat und welche kuriosen Fälle in der Praxis auftreten können, erfahren Sie im vollständigen Video-Interview: https://www.youtube.com/watch?v=1YmC92qiNFA
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